Advent
Das Neujahrsfest der Kirche ist nicht der 1. Jänner, sondern der erste Sonntag im Advent.
Das Wort Advent kommt aus dem Lateinischen adventus und bedeutet Ankunft. So bereiten sich die Christen auf die Ankunft des Erlösers vor. Die ersten Spuren einer weihnachtlichen Vorbereitungszeit finden sich in Gallien. Die zeitliche Dauer der Adventzeit war jedoch von Region und Gebiet verschieden. Einmal fünf, dann sechs, dann vier Wochen. Erst im 10./11. Jahrhundert dürften sich die vier Wochen durchgesetzt haben.
Der Advent ist bei uns eine besonders geprägte Zeit, denn viele Brauchtümer sind ein wesentlicher Bestandteil. Familien, die längst den Kontakt zu Kirche und Glaube verloren haben, schmücken ihre Häuser und zünden Adventkerzen an.
Wie können wir Advent feiern?
Rorate – Messen
Sie finden an den Werktagen des Advents statt. Benannt sind sie nach dem Anfangswort des Eröffnungsverses „Rorate coeli desuper“ (Tauet, ihr Himmel von oben). Diese Gottesdienste sind Votivmessen zu Ehren der Gottesmutter. Da diese Gottesdienste in unserer Pfarre um 6:00 Uhr gefeiert werden, kommt dem Licht eine besondere Bedeutung zu.
Adventkranz
Der Kranz ist Zeichen der Huldigung und der Krönung. Somit trägt der Adventkranz einen königlichen Aspekt in sich. Die Rundung des Kranzes weist auf Zeit und Ewigkeit hin und die grüne Farbe des Adventkranzes macht deutlich, dass Christus das Leben ist. Die vier Kerzen deuten auf die vier Adventsonntage hin, denn je kürzer die Tage werden, umso mehr strahlt uns in Christus das Licht entgegen.
Heiligenfeste im Advent
Rund um die Heiligen hat sich ein besonderes Brauchtum im Advent herausgebildet. Erwähnenswert sind der Tag der Hl. Barbara (4.12.), der Tag des Hl. Nikolaus (6.12.), der Festtag der Gottesmutter (8.12.) und der Tag der Hl. Lucia (13.12).